Nach einer Überlieferung von Theta Sandris, ehemalige Ordensleiterin der Hüter der dunklen Flamme:
Auf dem Gletscher tobte ein Orkan. Sie konnte die Hand vor ihren Augen nicht erkennen. Der Sturm peitschte ihr ins Gesicht und fegte ihr den Schnee aus allen Richtungen entgegen. Warum musste das Treffen nur in solch einer Gegend stattfinden? Die Kälte machte ihr zu schaffen sie fror am ganzen Körper. In der Ferne erkannte sie endlich einen Lichtschein, das musste das Haus sein.
Sie versuchte nun schneller durch den Sturm zu kommen, die Umrisse des zweistöckigen Hauses kamen immer näher. Lange hatte sie auf diesen Augenblick gewartet doch nun kamen ihr Zweifel. Was würde sie in dem Haus erwarten? Was wusste sie schon über den Verfasser des Briefes? War es eine Falle? Die schrecklichsten Dinge schossen ihr durch den Kopf. Ihre Schritte wurden nun langsamer, zuviel stand auf dem Spiel.
Sie versuchte sich an ihre Ausbildung zu erinnern, doch für ihre jetzige Situation gab es keine Richtlinien. Doch es war zu spät um umzukehren, das Treffen war ihre einzige Chance. Entschlossen ging sie weiter auf die schneebedeckte Hütte zu. Sie stand nun vor der sperrigen Tür. Sie atmete tief duch. Wer würde sie gleich begrüssen?
Sie hämmerte gegen die Tür. Die nächsten Sekunden erschienen ihr wie die längsten ihres Lebens.
Der alte Mann wusste bereits, dass er an diesem Abend noch Besuch bekommen würde, er wurde bereits informiert, dass sie heute nachmittag in Everlook eingetroffen war. Die schlanke Frau, die vor seiner Tür stand, hatte dunkle lange Haare, ihr Gesicht war schmal und mit klaren Zügen. Doch auch das wusste er bereits. Die Furcht und Unsicherheit die ihre braunen Augen ausstrahlten verrieten ihm, dass sie nicht wegen der Kälte am ganzen Körper zitterte. Er hatte die Frau lange beobachtet,er wusste wo sie sich versteckte. Er kannte ihre Gewohnheiten, er hatte gesehen, wie sich die einstmals fröhliche wissbegierige Frau,immer mehr von der Aussenwelt und
ihren Freunden abschottete.
Er lächelte sie an: "Ihr müsst Theta Sandris sein", sagte er mit sanfter Stimme, "kommt doch herein setzt euch ans Feuer ihr seid ja halberfroren". Theta entspannte sich. Sie hatte lange Versucht etwas über den Mann herauszufinden, doch es war als würde er nicht existieren. Sie schätzte ihn auf 80 Jahre, der Mann hatte eine Vollglatze und ein runzliges Gesicht, er war kaum grösser als ein Gnom und hatte einen dicken Bauch. Doch sie hatte sofort das Gefühl ihm vertrauen zu können. "Und ihr müsst Ten Flamecaster sein", sagte sie zögerlich. Sie klopfte sich den Schnee von der Kleidung, und gab dem Mann ihren Mantel, dann setzte sie sich an den Kamin. "Ja das bin ich", antwortete er. "Ihr habt bestimmt nichts gegen eine Tasse Tee, ich setze kurz das Wasser auf".
Drinnen war es ordentlich und sehr warm, in dem Bücherregal vor ihr, erkannte sie viele Bände die sie in ihrer Jugend gelesen hatte. Flamecaster musste ein Magier sein, noch ein Grund mehr ihm Vertrauen zu schenken, dachte Theta.
Ten kam mit einer Tasse Tee zurück und setzte sich ihr gegenüber. "Ich bin froh, dass ihr meinen Brief empfangen habt", begann er, "jedoch hatte ich nicht so früh mit euch gerechnet". "Wie es aussieht seid ihr der einzigste Mensch dem ich in dieser Angelegenheit trauen kann", antwortete Theta zögerlich. "Wart ihr ein Freund von Nilas Arcanister?". "Ja", seufzte Flamecaster, "wir haben viel zusammen durchgestanden, er war ein Vorbild für uns alle, sein Tod ist ein schwerer Verlust für diese Welt". Er machte eine Pause. "Wie habt ihr seinen Tod verkraftet? Es muss für euch besonders schwer sein, schliesslich war er euer Mentor."
Theta fing an zu weinen, sie brauchte ein wenig Zeit um sich wieder zu sammeln. "Er war für mich Vater und Lehrer zugleich", wimmerte sie, "so gut wie niemand hat den Angriff überlebt. Ich habe sie alle im Stich gelassen. Und dann dieser Auftrag...., ich verstehe das alles einfach nicht. Ihr wisst doch wovon ich spreche?". "Ja ich glaube, dass weiss ich", antwortete Flamecaster, "aber warum erzählt ihr mir nicht einfach alles?"
"Ja, es sieht aus als seid ihr der letzte Mensch, dem ich noch vertrauen kann." Sie machte eine kurze Pause um nochmal Luft zu holen. "Es war vor 5 Monaten", begann sie, "die Untoten belagerten Dalaran. Ein Nekromant zog mit ihnen, er und Artaz der Sohn des Königs führten die Untote Armee. Nilas wusste, dass sie vorhatten einen mächtigen Dämon der Brennenden Legion in unsere Welt zu beschwören. Mein Mentor rief uns zur Verteidigung, er wollte versuchen die Untoten zu vertreiben bevor sie das Ritual zu Ende bringen konnten. Es war am Vorabend der Schlacht, ich meditierte in meinem Gemach als Nilas plötzlich herein kam."
"Schnell", sagte er, "folgt mir aber seid leise!". Wir liefen die Stufen des Turms herunter, bis wir in den dunklen kalten Räumen des Gewölbes waren. Nilas sagte eine Formel auf und plötzlich standen wir in einem verstaubten kleinen Raum, den ich nie zuvor gesehen hatte. Ich war verwirrt. "Was machen wir hier?", fragte ich ihn. Seine Augen glühten, er sprach mit trauriger Stimme: "Ihr müsst Dalaran noch heute Nacht verlassen, begebt euch nach Stormwind so schnell ihr könnt dort seid ihr in Sicherheit!"
Ich konnte nicht glauben was ich hörte. "Ihr müsst mir nun gut zuhören Theta, ich bedaure, dass ich euch nicht früher davon erzählt habe, doch nun bleibt keine Zeit mehr. Die Brennende Legion wird kommen sie werden Dalaran morgen angreifen. Das Geheimnis ist hier nicht mehr sicher!". "Welches Geheimins?", fragte ich. Ich konnte überhaupt nichts begreifen. "Theta die Legion sucht nach etwas, dies ist der Grund warum sie diese Welt ein zweites Mal angreifen. Ich habe dir etwas verschwiegen, ich bin nicht nur der Vorsitzende des Magierrates von Dalaran, mir wurde auch eine weitaus wichtigere Rolle aufgetragen, ich bin Grossmeister
eines dunklen Ordens, der Hüter der dunklen Flamme." Er machte eine kurze Pause, als wüsste er nicht wie er fortfahren solle.
Ich konnte nicht fassen was ich hörte: "Was für ein Orden?", fragte ich ihn. "Es gibt ein Artefakt", sagte er, "von unvorstellbar grosser Macht, es darf niemals in die falschen Hände kommen, das Schicksal unserer Welt hängt davon ab. Das Geheimnis ist hier nicht mehr sicher. Hier nehmt dieses Buch es wird euch helfen die Dinge besser zu verstehen. Ich habe eine Notiz in dem Buch hinterlegt. Wendet euch an die Personen die sich darauf befinden. Sie werden euch helfen. Sprecht mit niemandem sonst darüber! Ihr dürft niemand anderem vertrauen!".
"Warum könnt ihr nicht gehen? Warum lastet ihr mir diese Bürde auf?". "Es würde viel zu viel Aufmerksamkeit erregen, wenn ich den Angriff morgen nicht anführen würde. Theta, ich habe dich mit 9 Jahren bei mir aufgenommen, ich konnte damals schon dein Potentilal erkennen. Das Schicksal hat uns aus einem bestimmten Grund zusammengeführt. Ich weiss, dass du diese Aufgabe bestehen wirst."
"Du musst jetzt aufbrechen". Er sprach erneut eine Formel und wenige Sekunden später standen wir in meinem Zimmer. "Ich glaube du wirst Dalaran so schnell nicht wiedersehen, nimm alles mit was dir wichtig ist, doch beeil dich." Ich war sprachlos, Tränen flossen über mein Gesicht, ich wollte ihn nicht verlassen. Doch wie immer gehorchte ich ihm.
Theta fing erneut an zu weinen. Flamecaster schenkte ihr Tee nach."Wir können gerne eine Pause machen wenn ihr wollt", sagte er. "Nein es geht schon", schluchzte sie. "Wie ihr wollt. Was passierte dann", fragte er. "Er fragte mich, ob ich bereit sei, natürlich war ich nicht bereit, doch ich nickte ihm zu. Er sagte, die Untoten hätten eine magische Barriere aufgebaut, doch er könnte mich ein Stück weit hinter die feindlichen Linien teleportieren. Er sprach noch einige letzte Worte des Abschiedes:
"Ich weiss es ist nicht leicht für euch, Theta, doch ihr werdet dieser Aufgabe gewachsen sein, wendet euch an die Personen auf der Notiz, wir werden uns bald wieder sehen", sagte er mir mit gebrochener Stimme.
Ich konnte nun auch Tränen in seinem Gesicht erkennen, ich wusste, es würde das letzte Mal sein, dass ich mit Nilas sprechen würde. "Passt auf euch auf". Mehr brachte ich nicht heraus. Erneut sagte er eine Formel auf, und wenige Augenblicke später befand ich mich bei Thoradins Wall. Hinter mir stiegen noch die Rauchwolken der
brennenden Stadt Southshore auf. Ich brauchte ein wenig um mich zu sammeln, dann machte ich mich nach Stormwind auf. Wenige Tage später hörte ich, dass die Beschwörung nicht verhindert werden konnte und der Dämon Lord Archimonde Dalaran zerstört hatte."
Sie fing erneut zu weinen an. "Eine schreckliche Geschichte, sagte Ten Flamecaster, ihr müsst diese schwere Bürde tragen und dazu noch eure schlimmen Verluste verkraften".
Sie fuhr fort, "nach einigen Tagen begann ich den Schock zu verdauen und sah mir das Buch genauer an. Es ist jedoch in einer alten Sprache verfasst, die ich nicht übersetzen kann. Also begann ich nach den Personen auf Nilas Notiz zu suchen. Meine Lage wurde noch aussichtsloser als ich feststellen musste, dass viele von ihnen im Krieg gegen die Legion starben, ermordet wurden, oder einfach verschwanden. Auch von euch fehlte jeder Spur. Seitdem fürchte ich um mein Leben, ich glaube ich werde die nächste sein."
"Ich wünschte ich könnte etwas anderes sagen, doch ich fürchte ihr befindet euch in der Tat in Gefahr, ThetaSandris", antwortete Flamecaster. "Was habt ihr dann gemacht"?, fragte er sie. "Vor wenigen Tagen bekam ich euren Brief. Und nun sitze ich hier bei euch. Ihr müsst mir helfen. Was ist diese Flamme? Warum sucht die Legion danach?", fragte sie.
"Nun, begann Flamecaster, was ich euch gleich sagen werde wissen nur sehr wenige auf dieser Welt. Eigentlich bin ich an einen Eid gebunden,
mit niemandem darüber zu sprechen, doch wie es aussieht wollte Nilas, dass ihr alles erfahrt:
Das Artefakt, die dunkle Flamme, wurde vor vielen 1000 Jahren gefunden, als unsere Welt noch aus einem Kontinent bestand und die Kaldorei (Elfen) diese Welt regierten. Vielleicht wurde die Flamme von den Kaldorei auch hergestellt, das wissen wir nicht so genau. Jedenfalls waren sie sehr begierig danach die Magien zu erforschen. Als sie jedoch auf die dunkle Flamme stiessen und ihnen ihre Macht und die Gefähr die von ihr ausging erkannten, kam es zu einer Spaltung in der Gesellschaft der Elfen. Die Vernüntigeren unter ihnen wollten das Artefakt an einen sicheren Ort bringen, wo es für immer verwahrt bleiben sollte. Andere allerdings, angeführt von einer Gruppierung die sich selbst die Hochwohlgeborenen nannte, wollten die Flamme genauer erforschen und ihre Kräfte nutzen. Einigen Druiden gelang es schliesslich die Flamme zu verstecken. Der Streit unter den Elfen, wurde zunächst jedoch von einer anderen Bedrohung unterbrochen,"
Erneut goss er sich Tee nach.
"der Ankunft der Brennenden Legion! Durch den Brunnen der Ewigkeit, einem Quell grenzenloser magischer Energien gelang es der Legion, Fuss auf unserem Planeten zu fassen. Sie starteten einen Angriff auf die unvorbereiteten Elfen. Mit Hilfe der Drachen gelang es den Kaldorei jedoch, den Brunnen der Ewigkeit zu zerstören und die Legion damit zu vertreiben. Der Anführer der Elfen, Malfurion Stormrage, machte die Hochwohlgeborenen für das Eintreffen der Legion veranwortlich. Er verbot das Studium der Arcanen Magie und verbannte die Hochwohlgeboren nach Quel Thalas. Malfurion informierte die Elfen, darüber dass die dunkle Flamme zerstört wurde, und keine Bedrohung mehr darstellen könne. Nur sehr wenige Elfen wussten, dass es sich dabei um eine Lüge handelte.
Einer von ihnen war Illidan Stormrage. Es war bekannt, dass Illidan gerne die Macht der Flamme genutzt hätte, deshalb wurde er von seinem eigenen Bruder in einem unterirdischen Verliess eingekerkert. Der Orden der Hüter der dunklen Flamme wurde gegründet. Seine Aufgabe bestand darin, die Existenz der Flamme zu verschleiern und zu verhindern, dass die Flamme jemals gefunden und benutzt werden würde. Genau wie Illidan in seinem Kerker überlebte auch der Orden der Hüter der dunklen Flamme die Jahrtausende. Bis eines Tages euer Mentor Nilas Arcanister der Grossmeister dieses Ordens wurde."
"Wie konnte ein Mensch Grossmeister eines Elfenordens werden"?, wandte sie ein.
"Das Bündnis zwischen Menschen und Elfen existierte im geheimen schon seit längerer Zeit", antwortete Flamecaster, "einige Menschen wie Nilas haben sich ihren Respekt verdient. Wie sich herausstellte war Nilas auch eine gute Wahl. Lange war das Geheimnis bei ihm in Sicherheit. Bis zu dem Tag an dem die Legion zurückkehrte."
Erneut machte er eine Pause. "Und damit wären wir bei euch. Wie es aussieht seid ihr nun Grossmeisterin dieses Ordens."
Sie war sprachlos. "Ich? Ich bin noch nichtmal mit meiner eigenen Ausbildung fertig. Wie soll ich diese Bürde tragen? Warum könnt ihr das nicht machen?"
Er lächelte. "Seht mich an ich bin ein alter Mann, ich bin zu alt und zu schwach. Als ich von der Rückkehr der Legion und der Zerstörung Dalarans hörte, fing ich an meine alten Ordensbrüder zu kontaktieren." Er seufzte: "Es sieht aus als wäre der Orden unterwandert worden, niemand hat den Krieg überlebt. Ihr müsst euch selbst vertrauen. Nilas hat mir oft von euch geschrieben. Er war sehr stolz auf euch, ich glaube er hatte schon länger geplant, euch in das Geheimnis einzuweiehen. Habt keine Angst, ich werde euch helfen so gut ich kann."
"Und womit sollen wir beginnen? Wo befindet sich die Flamme ist sie noch in Sicherheit?", fragte sie Flamecaster.
"Niemand ausser Nilas wusste wo sich die Flamme befindet, antwortete er, nun ehrlich gesagt, weiss ich nicht genau ob er es selbst überhaupt wusste. Doch die Flamme befindet sich noch in Sicherheit. Wir hätten die Auswirkungen längst bemerkt, wenn sie in die falschen Hände gefallen wäre. Es sieht aus, als hätten wir sehr viel Glück gehabt. Lord Archimondes Ziel war der Weltenbaum. Ich glaube er vermutete dort die Flamme zu finden. Das Eingreifen Malfurions Stormrage hat uns nochmal vor der Vernichtung bewahrt."
"Vielleicht sollten wir uns dann an ihn wenden."
"Nein das ist leider nicht möglich er ist in den smaragdgrünen Traum zurückgekehrt",antwortete Flamecaster.
"Der smaragdgrüne Traum...diese alte Elfengeschichte. Ich war in der Bibliothek von Stormwind, ich suchte nach Hinweisen zur dunklen Flamme,
doch ich fand nichts. Jedoch fand ich einige Texte die mir halfen, ein wenig von dem Buch zu verstehen. Ich weiss nun, der smaragdgrüne Traum wird oft darin erwähnt",
sagte Theta.
"Dann sollten wir mit der Übersetzung des Buches beginnen, erwiderte Ten, habt ihr es bei euch?". "Nein..das habe ich nicht", sagte sie verlegen. Er lächelte: "Ihr habt mir nicht vertraut, richtig? Nun es war klug von euch erst unser Treffen abzuwarten."
"Nun mit der Vernichtung des Legions, scheint die Flamme wieder in Sicherheit zu sein", sagte sie erleichtert. "Wir können nun alles in Ruhe angehen.". "Mein Kind, ich muss euch leider enttäuschen. Die Legion hat eine Niederlage erlitten, mehr nicht. Ihr nächster Angriff wird um so schlimmer ausfallen." Sie seufzte die schlechten Nachrichten hörten einfach nicht auf. "Und die Legion ist nicht unsere einzigstes Problem...," fuhr er fort. "Illidan...er ist aus seinem Gefängnis befreit worden, die Jahrtausendlange Isolation, hat seinen Wunsch die Flamme zu besitzen nur grösser werden lassen. Und dann sind da noch die Hochelfen."
Sie wurde immer blasser: "Die Hochelfen? Sie wurden doch von den Untoten vernichtet?"
"Nicht alle, einige haben den Krieg überlebt. Durch die Rückkehr der Legion, werden sie nicht länger glauben, dass die Flamme damals vernichtet wurde. Auch sie sehnen sich nach wievor danach die Flamme zu besitzen." Sie war geschockt: "Die Legion, 1000 Jahre alte Elfen, die Hochelfen, wie soll ich das alles nur alleine schaffen?"
"Ihr müsst den Orden der Hüter der dunklen Flamme neu aufleben lassen. Alleine habt ihr in der Tat keine Chanche. Sucht nach Leuten, denen ihr vertrauen könnt." "Aber wem kann ich den vertrauen?" "Ihr werdet die richtige Wahl treffen, dessen bin ich mir sicher", antwortete Flamecaster.
"Bei unserem nächsten Treffen, sollten wir uns daran machen das Buch zu übersetzten, fuhr Flamecaster fort, ihr habt es doch sicher verwahrt?" Jetzt wurde sie vollkommen bleich. Sie wusste nicht, dass soviele Leute nach der Flamme und den Buch suchen würden. Hatte sie es wirklich gut genug versteckt? Was wenn sie in den letzten Monaten beobachtet wurde, und jemand nur darauf wartete, dass sie ihre Unterkunft verlässt? "Ja das habe ich", stotterte sie, "ich muss nun aufbrechen, vielen Dank für eure Gastfreundschaft". Flamecaster legte den Kopf quer, er wusste nicht was er von dem plötzlichen Aufbruch halten sollte. "Ich werde mich wieder bei euch melden, ThetaSandris, ich werde einen anderen Ort für unser nächstes Treffen wählen, wir dürfen kein Risiko eingehen. Passt auf euch!". "Ja, danke", sagte sie knapp. Dann drehte sie sich um und lief hinaus in die Dunkelheit.
Sie rannte nun so schnell sie konnte, sie musste so schnell wie möglich nach Hause und nach dem Buch sehen. Es war stockdunkel, plötzlich stiess sie gegen einen harten Gegenstand und stürzte, ihr Knie schmerzte. Sie drehte sich um, um nach dem Gegenstand zu suchen. Zwei Meter hinter sich, sah sie jetzt einen Grabstein. Doch dafür hatte sie nun keine Zeit, sie rannte weiter hinein in die Nacht... Wäre es schon etwas heller gewesen, hätte sie die Inschrift auf dem Grabstein vielleicht lesen können. Die Inschrift lautete:
Hier ruht
Ten Flamecaster
Liebevoller Ehemann und Vater, Bibliothekar der königlichen Bibliothek von Stormwind
Möge seine Seele die ewige Ruhe finden
Der alte Mann sass immer noch auf seinem Stuhl. Er lächelte, das Treffen verlief besser als er gedacht hätte. Die junge Menschenfrau würde ihn direkt zu dem Artefakt führen, dass ihm vor mehr als Zehntausend Jahren gestohlen wurde...